Hallo,
(14.07)
da bin ich wieder. Ich weiß, ich
schreibe diesmal einen Eintrag schnell hinter her, sonst müsst ihr ja
immer so lange warten bis ihr wieder etwas Neues zu lesen bekommt. Wenn
ihr diesen Eintrag liest, liegt das schon eine ganze Weile zurück, was
ich allerdings nicht hoffe. Ihr fragt euch jetzt sicherlich: "was meint
sie damit? Ihre ganzen Einträge stimmen auf den Tag nicht genau über
ein." Es ist so, dass mein Laptop kaputt ist und ich ihn im Moment in
einer Reparatur habe (falls man ihn noch reparieren kann). Die
Verbindung zum Ladekabel und PC ist kaputt. Auf alle Fälle hoffe ich und
wünsche ich mir, dass er schnell wieder heile geht und ich weiterhin
meine Einträge machen kann.
Ich hab vorher auf Papier meine Einträge geschrieben, echt auf so
eine altmodische Weise und dann jetzt gerade auf den Lapi getippt. Was
ich gerade mach ist echt umständlich aber was soll´s. Ich bin froh wenn
mein PC wieder geht und ich nicht mehr auf Papier schreiben muss. Ich
finde das nervig so viel Papier bei mir zu haben und dann zu gucken ob
ja schön alles in der genauen Reihenfolge ist. Es ist echt eine Menge
Arbeit alles auf Papier zuschreiben und ich muss sagen es dauert auch
viel länger. Ich bin sehr, sehr froh über unsere heutige Generation,
denn so haben wir nicht die Last, die die Großeltern gehabt haben und
das schöne ist, man muss den Text nur einmal schreiben. Den Text kann
dann jeder lesen der meine Seite kennt und sie aufruft und nicht wie
damals für jeden den gleichen Text und das dann immer per Hand
schreiben. Das einzig Gute ist daran glaube ich, dass man sich im
Schönschreiben üben kann. Aber trotzdem ist es nichts für mich und wenn
man dann auch noch ein Wort falschgeschrieben hat oder ein Wort durch
gestrichen hat, kann man wieder von vorne anfangen. Also das wär nichts
für mich. Da muss ich auch ganz ehrlich sein, das ich dann euch nichts
geschrieben hätte. Also ein klarer Vorteil für die heutige Lebensweise
und der modernen Technologie.
So zu meinem Laptop wieder. Ich habe ihn letzten Freitag zur Reparatur
gebracht und bin so ca. 10 km gegangen, nicht alles am Stück aber an dem
Tag zumindest. Ich musste den Typ ja erst mal finden der ihn jetzt
nachguckt. Er wohnte paar Dörfer weiter oder ein Dorf weiter. Ich weiß
es gerade nicht so richtig. Auf alle Fälle ist es so, dass ich mich erst
einmal verlaufen habe trotz Karte und auf den Rückweg musste ich mich
auch ein paar Mal durch fragen um überhaupt wieder zurück zu finden. Ich
habe für eine Strecke über eine Std. gebraucht und mir taten die Beine
danach weh und auf den Schildern stand dann so z.B. 5 km noch nach .V.
Dingsen und dann kam irgendwann eine Kreuzung und ich konnte nicht genau
sagen ob geradeaus, weiter oder nach links. Ich konnte aber schon mal
sagen das es geradeaus geht oder nach links auf jeden Fall nicht nach
rechts. Es war echt ein Abendteuer. Das aller Schlimmste fand ich aber
das es geregnet hat und das ich noch zu Fuß unterwegs war und das es
doch so weit weg ist, als gedacht und gelesen. Ich kann euch sagen als
ich in meinem Zimmer endlich war und auf meinem Bett gesessen habe,
wollte ich nicht mehr aufstehen sondern einfach mich hinlegen und mich
ausruhen. Ich wollte gar nicht mehr aufstehen und mir taten die Beine
weh.
(16.07)
Heute haben wir Montag und ich sitze gerade in meinem Lieblings Café und
trinke einen schönen heißen schwarzen Tee mit Milch und Zucker. Das
müsst ihr mal probieren, das schmeckt so gut.
Wenn ich jetzt
grade durch die große Tür sehe, bin ich doch schon sehr froh im warmen
zu sitzen und im trockenen. Das Wetter ist ja momentan echt schrecklich
und einfach nicht zum aushalten. Der Sommer wird dieses Jahr auch nicht
mehr kommen, denke ich zumindest. Was denkt ihr? Glaubt ihr das der
Sommer noch kommt?
Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue, kommt
die Sehnsucht irgendwo in die Wärme zu fahren und einfach da zu
bleiben. Wir hatten dieses Jahr noch nicht mal wirklich Sommer, dieses
Jahr genauso wie die das letzte Jahr zu vor.
Ich will euch dann mal von meinem Wochenende berichten.
Am Wochenende hatte ich dann Spätschicht, zum Glück. So konnte ich
wenigstens dann ausschlafen. Der Dienst am Samstag war sehr, sehr
entspannend und ruhig. Ich musste nur so für eine Std. oben auf Gruppe 3
aushelfen, da ein Kollege da alleine war und auf Gruppe 4 Tabletten
stellen musste. So habe ich die Aufsicht übernommen und mich mit den
Bewohnern etwas beschäftigt und von so manchen eine Überraschung
bekommen. Ich hätte bei so manch einem nicht gedacht, dass die das
Gespür haben auf Klo zu gehen aber da wurde ich ganz anders belehrt.
Einer hat meine Hand genommen, mich in sein Zimmer durchgeführt und dann
ins Bad (jedes Zimmer hat sein Bad), hat sich so hingestellt, so das
man weiß er möchte aufs Klo. Ich wusste, dass er eine Pampers trägt aber
ich hätte nie gedacht, dass er weiß, so jetzt muss ich. Ich war total
verdutzt und ehrlich gesagt habe ich mich drüber gefreut, dass er es
kann, denn die Kleinigkeiten sind schon das Besondere bei den Menschen.
Man weiß, dass sie nicht viel können, deswegen sind die Kleinigkeiten
das aller Schönste. Man lernt bei denen die Kleinigkeiten zu schätzen.
Ja das war der Samstag soweit.
Der Sonntag sieht ganz, ganz anders aus, war auch hektischer. Also ich
konnte auf jeden Fall ausschlafen. Ich habe bis 11 Uhr geschlafen und 5
min später klingelte mein Handy, wo es aufleuchtete, sah ich Marienheim
ruft an. Ich habe erst Mal einen Schreck bekommen. Ich dachte: scheiße
habe ich verschlafen.
Ich habe nicht verschlafen aber ich
musste schnell zur Arbeit, da wir einen Notfall hatten. Die im
Frühdienst waren zu zweit und der Bewohner war schon mit dem
Krankenwagen zur Herzklinik und Christian musste dann hinterher und da
dann Andrea alleine gewesen wäre, musste ich zur Arbeit kommen. Ich
wohne in der Nähe vom Heim, also habe ich mich ganz schnell fertig
gemacht und bin zur Arbeit gegangen. Dort war dann alles sehr hektisch.
Christian ist weggefahren und Andrea und ich mussten dann erst mal für
Ordnung und Ruhe sorgen. Zum Glück war der Nachmittag ruhig aber ich war
am Abend einfach nur platt, weil man so vieles zu machen hatte.
Das war der ein anstrengender Sonntag. Aber ich glaube, der kam mir nur
so anstrengend vor, da ich schon die ganze Woche über schon müde war.
Ich hatte ja noch keinen ruhigen Tag so wirklich nach der Freizeit. Ich
habe ja vom 18 - 20 frei. Das Wochenende muss ich arbeiten weil denen da
einer fehlt und ich jetzt an der Reihe bin einzuspringen. Wenigstens
habe ich das WE frei wo ich eigentlich Dienst hätte. Aber leider nur
noch Frühdienst.
So jetzt muss ich mich aber beeilen damit ich den Bus bekomme.
(19.07)
Ich lass die Begrüßung einfach mal weg und schreibe weiter, denn wenn
ihr den Eintrag sieht, liest ihr die Begrüßung ja ganz oben und liest
ihn ja von oben nach unten. Diesmal habe ich den Eintrag in mehreren
Tagen geschrieben und nicht wie sonst. Man muss sich ja an seine neue
Sachen anpassen. Man muss sich immer auf neue Sachen anpassen, ob man
will oder nicht, man wird immer dazu gezwungen. Was heißt gezwungen wir
müssen uns damit abfinden. Das Leben gibt immer Veränderung. Man kann
seinen Tag nicht immer gleich leben, auch wenn man es gerne würde, aber
jeder Tag ist anders und jeder Tag hat seine Höhen und Tiefen. Wir
erfahren jeden Tag immer was Neues. Entweder im Familienkreis,
Freundeskreis, aus den Nachrichten etc. an manchen Tagen finden wir es
wahrscheinlich sehr anstrengend und an manch anderen ganz interessant.
Ich will euch jetzt nicht einfach damit zu schreiben. Ich will ja euch
eigentlich berichten wie es mir in den letzten Tagen so ergangen ist.
Tage? Da muss ich mich verbessern, wie es mir am Dienstag, Mittwoch und
heute ergeht bzw. ergangen ist, davon muss ich euch berichten und nicht
von den Tagen. So lang liegt das ja nun auch nicht wieder zurück und so
viele Tage sind es ja auch wiederrum nicht.
Am Dienstag bin ich
nach Hause gefahren, da ich ja Überstunden habe und die eben nun
abfeiern muss. Doch ich bin erst nach der Arbeit gefahren.
Als ich in dem ersten Zug saß, wurde ich ganz, ganz müde und hätte
so schlafen können, doch da darf ich nicht und will ich nicht schlafen,
denn ich habe Angst die Haltestelle nicht mit zubekommen wo ich
aussteigen muss. Ich fahre nämlich nur 20 min mit dem Zug aber im
zweiten Zug darf ich. Aber als ich dann in dem Zug saß, konnte ich nicht
mehr schlafen. Ich war zu übermüdet oder einfach nur wach geworden. Es
hat mich ziemlich aufgeregt, denn ich spürte die Müdigkeit in meinen
Gliedern sitzen, nur ich konnte einfach nicht. Ich bin ab und zu ein
bisschen eingenickt, habe aber trotzdem alles mit bekommen. Als ich dann
am nächsten HBF warten musste, um in den letzten Zug zu steigen, der
mich zum Heimat HBF fährt, war ich wieder total müde und im Zug dann
wieder wach. Ich war so genervt davon. Als ich dann endlich im Auto saß,
habe ich gedacht: so nicht mehr lange und dann bin ich endlich Zuhause
und ich kann schön schlafen und habe meine Ruhe. Doch ich konnte Zuhause
auch noch nicht so wirklich zu Bett gehen. Ich war einfach zu wach,
außerdem musste ich noch etwas Ordnung in meinem Zimmer schaffen und die
Cousinen sind ja zu Besuch. Na ja, auf jeden Fall musste ich als aller
erstes mein Zimmer soweit aufräumen, so dass ich ins Bett konnte und es
mich nicht aufregt, das da Kisten stehen. Ich kann das nicht haben, wenn
da einfach Kisten stehen und mir den Weg versperren. Das hört sich blöd
an wahrscheinlich, aber ich habe bis ein Uhr morgens da gehockt und
habe Kisten ausgeräumt. Ich habe so gut es ging die Sachen verstaut oder
die Sachen ausgemistet, die ich einfach nicht mehr brauche. Ihr fragt
euch wahrscheinlich woher kommen denn die ganzen Sachen. Also wenn ihr
regelmäßig in meinem Blog gelesen habt, dann habt ihr ja mit bekommen
das meine Eltern ja vor kurzem bei mir waren und so einige Sachen mit
genommen haben und die standen nun in meinem Zimmer und die haben mich
gestört. Aber nach dem aufräumen konnte ich so schön in mein Bett fallen
und schlafen. Ich hatte so ein angenehmen Schlaf wie schon lange nicht
mehr.
Am nächsten Morgen musste ich wieder früh aufstehen, da ich mit Mama in
die Stadt musste. Sie musste zum Arzt und ich zum Amt. Ich brauchte eine
beglaubigte Kopie meines Personalausweises. Zu unserem Amt muss ich was
sagen. Ich muss euch sagen das Amt, besonderes das Einwohnermeldeamt
ist da sehr speziell und unfreundlich. Da sitzt nur eine Frau drinnen
und die ist einfach zum lieb haben, im ironischen Sinne meine ich das
jetzt. ich kann die absolut nicht ab. So eine unfreundliche Frau gehört
eigentlich verboten in dem Bereich. Die hatten eigentlich geschlossen
aber das wusste ich nicht. Also bin ich hinein und sie so: „wir haben
geschlossen"
Ich: "ja tut mir leid aber meine Sache ist wichtig".
Sie" ja trotzdem".
Ich: " ja und meine Sache ist wichtig. Ich bin hier angemeldet und bin derzeit in NRW und kriege die Sachen da nicht her".
Sie:" ja dann gehen sie mal zur Kasse und zahlen schon mal".
Ich bin zur Kasse und habe gezahlt. Daraufhin hat die Frau ein Telefonat bekommen und in meiner Anwesenheit schön gelästert.
Sie hat in ihr Hörer geredet und gesprochen: "ja weißt Du, die Menschen
sind so unfreundlich, die gucken nicht auf die Öffnungszeiten und gehen
einfach durch die Tür und denken wir haben nichts anderes zu tun. Die
denken ihre Angelegenheiten sind immer wichtig und nicht unserer".
Als sie dann endlich fertig war, habe ich gesagt: "ja tut mir leid, ich musste heute kommen, da ich ja nicht hier wohne."
Bor diese Frau die geht ja mal gar nicht. Das Beste war ja dann auch
noch, ich musste heute auch noch mal zu ihr um mein polizeiliches
Führungszeugnis zu beantragen, da war die auch nicht viel besser drauf.
Die hat erst mal gefragt was für ein polizeiliches Führungszeugnis ich
den bräuchte. Man woher soll ich das wissen, die arbeitet doch da und
nicht ich. Die muss den Mist doch wissen und was für eine unfreundliche
Person die ist.
So genug aufgeregt.
Zurück zu gestern. Am
Abend bin ich dann mit Miri, Lisa u. Jani zu Philip gefahren wo
Gebetskreis war. Aber wir haben eher die meiste Zeit nur gelabert und
nicht gebetet. Aber es war ein sehr schöner und lustiger Abend nur das
ich eben müde war.
Das war der Abend gestern.
Heute war
ich ja beim Amt und bis jetzt ist noch nicht viel geschehen und
passiert. Mali kam kurz vorbei sodass ich sie wieder gesehen habe und
mich mit ihr ein bisschen unterhalten.
So mal gucken was der restliche Tag einen noch so alles bringt.
Endlich scheint mal etwas die Sonne. Ich habe die Sonne so was von
vermisst aber leider wird das nicht von allzu langer Dauer sein, das die
Sonne so schönt scheint. Irgendwann wird das Graue wieder kommen und
uns wieder die Laune verderben. Das Wetter ist echt anstrengend aber es
will ja auch nicht jemanden Freude machen. Das will scheinbar einen nur
nerven.
(20.07)
Dann will ich euch jetzt mal von dem Tag gestern noch zu Ende berichten. Es wurde eine ganz
spontane Sache gemacht und zwar ein DVD-Abend bei Lisa Zuhause. Wir
haben "Für immer Liebe" geguckt und der Film beruht auf einer wahren
Begebenheit. Der Film war so schön aber auch traurig, ich war die
einzige die so geweint hat bei dem Film.
Na ja, aber die
Geschichte war auch so rührend, denn er also der Ehemann muss es
schaffen das seine Frau sich wieder in ihn verliebt aber sie kennt ihn
nicht.
Paige und Leo sind frisch verheiratet und sehr verliebt.
Doch nach einem Autounfall erwacht Paige aus dem Koma und kann sich
nicht mehr an die letzten fünf Jahre erinnern – auch nicht mehr an ihren
Mann Leo. Dieser lässt fortan nichts unversucht, um das Herz seiner
Frau wieder aufs Neue zu erobern. Doch sie entwickelt Gefühle für ihren
Ex-Freund, worauf Leo völlig verbittert und distanziert reagiert. Er
beschließt, um ihre Liebe zu kämpfen. Trotz alledem kann sie sich an
ihre gemeinsame Vergangenheit nicht erinnern. Dies kommt ihren Eltern
zugute, die diesen Abschnitt in Paiges Leben nie gutheißen konnten, denn
Paige hatte den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen. Sie unternehmen
alles, damit es wird "wie früher". Letztendlich gibt Leo auf und stimmt
der Scheidung zu. Paige erfährt aber, dass ihr Vater eine Affäre mit
einer ihrer Freundinnen hatte und dies der Grund für ihren Wandel war.
Dieser vollzieht sich nun von neuem, nur dass sie diesmal ihrem Vater
verzeiht. Der Film endet damit, dass Paige und Leo sich wieder treffen
und gemeinsam etwas trinken gehen.
Es lohnt sich echt den Film anzusehen, auch wenn es ein Mädchenfilm ist kann es jeder gucken.
Ich weiß nicht wie das ist, sich an nichts mehr erinnern zu können und
hoffe ich werde es nie erleben und ihr auch nicht. Es tut mir leid für
die denen es passiert ist.
Denn es muss mehr als schlimm sein wenn man sich an paar Jahre nicht mehr erinnern kann oder sogar an sein ganzes Leben nicht.
So genug zu dem Thema.
Ich werde dann auch mal aufhören.
Ich melde mich wieder, wenn es wieder was gibt.
lg freddy o. fred